Eßbar und doch etwas exotisch

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Rosenblüten sehen nicht nur gut aus, einige duften und schmecken sogar.

Für alle Rezepte sind die duftenden Exemplare kurz nach dem Aufblühen genau das Richtige. Wenn die Blüten vom Morgentau getrocknet sind, kann das Sammeln beginnen.

Ich habe hier ein Potpourrie geerntet und trage die Rosen in die Küche, um sie dort auf einem hellen Tuch auszubreiten und so die Krabbeltiere aus den Blumen zu locken.

Anschließend zupfe ich die Blätter in kleinen Gruppen aus der Blüte und schneide die weißen Ansätze ab, die bitter schmecken. Dann breite ich die Blütenblätter nach Farben getrennt wieder auf einem Geschirrtuch aus. Zuerst bereite ich den Rosenzucker.

Jetzt geht’s ans Abwiegen. Bereits zehn Gramm mit rund Gramm Zucker vermischt reichen für die Zubereitung von Rosenzucker aus: Dazu die Blüten mit der Schere oder einem Messer in schmale Streifen schneiden und mit dem Zucker mischen. In eine flache Auflaufform geben und bei 50 C°  etwa vier Stunden im Backofen trocknen lassen. Wenn der Zucker durch die Restfeuchtigkeit verklebt ist, alles (nach und nah) in den Mörser geben und zerdrücken. Jetzt duftet es schon sehr lieblich. Wenn  der Rosenzucker ganz getrocknet ist, kommt er in kleine Gläser und macht sich gut auf Kuchenglasur, in der Schlagsahne oder im Schwarztee.

Aus 50 g Rosenblättern und 100 g grobem Salz wird das Rosensalz zubereitet:

Hierfür kommen die vorbereiteten Blütenblätter zusammen mit dem Salz in einen Mixer und werden kurz zerkleinert. Anschließend in Gläser abfüllen. Passt zu Fleisch und wird für die herzhafte Rosenbutter gebraucht, die ich das nächste Mal vorstellen werde. Wer möchte, kann auch etwas Thymian hinzufügen. Und nur ungespritzte Rosenblüten verwenden!

Fifty Shades of Green

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Im Frühsommer sind nicht nur die zahlreichen Blüten beeindruckend,

nein, die vielen Grüntöne sind allemal auch einen Extrablick wert.

… und natürlich blüht der Mohn…leider etwas spärlich.

… und die vielen Blaublüher stehen am Wegesrand.

Jetzt ist es auch wieder Zeit, Hollunderblüten für die Sirup- und Essigherstellung zu sammeln: Zuerst werden die Blütenstängel auf einem hellen Tuch ausgebreitet, dass die Krabbeltiere aus den Blüten verschwinden.

Anschließend werden für den Sirup etwa zehn Stängel mit den aufgeschnittenen Scheiben einer Zitrone und rund 1 1/2 l Wasser mindestens einen Tag lang auf der Fensterbank in der Sonnen stehen und ziehen gelassen.

Die Brühe wird durchgeseiht und mindestens zur Hälfte- besser 1:1 – mit Zucker vermischt, aufgekocht und noch heiß in kleine Flaschen abgefüllt. Einen Zentimeter hoch ins Glas geben, mit Sprudel auffüllen und fertig ist die selbstgemachte Limonade. Auch mit Aprikosen zu Konfitüre verarbeitet sehr lecker!

Jede Menge Kirschen

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Unser Kirschbaum hat eine Größe erreicht, die eigentlich viel zu viele Früchte für eine kleine Familie trägt. Nachdem schon die Nachbarn und Freunde reichlich bedacht wurden, kommt jetzt unser Konfitürenvorrat dran.

Kirschkonfi mit Grappa-2016

Diesmal gibt es eine Portion mit Sherry, Vanille und etwas Zimt sowie eine zweite Mischung  aus Johannisbeeren und Kirschen, die mit Vanille, Zimt, 2 EL Kakao und etwas Rotwein verfeinert werden.

Kirschkonfi 1759

  • Morgen soll noch eine pikante Sorte dazukommen. Für diese Variation müssen die aufgekochten Früchte über Nacht mit zwei Scheiben Ingwer, zwei Ecken Sternanis, und einem Stück Vanillestange ziehen.
  • Am nächsten Tag werden die Kirschen durch die „flotte Lotte“ gedreht und mit etwas geriebener Zitronenschale und Zitronensaft von einer halben Zitrone, zwei kleinen Stengeln Rosmarin sowie einem großen Schnapsglas Grappa und 1 Prise Salz verfeinert.
  • Wenn der Gelierzucker untergerührt ist, probieren und eventuell nachwürzen. Aufkochen lassen, die Rosmarinzweige entfernen und wie immer nach der Gelierprobe in Twist- off- Gläser füllen, kurz auf den Kopf stellen und abgekühlt beschriften.

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Danach kühl und dunkel lagern! Ach, und dann hatten wir noch Besuch:

Kleiner Hund 1 1836